Drei Stationen, drei KUKA-Industrieroboter, ein großer Automatisierungs-Komplex. Der Prozess innerhalb des 485-Halbautomaten beginnt an Station 1, wo ein Werker die zu bearbeitenden Einzelteile in die dafür vorgesehenen Aufnahmen legt.
Von hier an übernimmt der erste integrierte Industrieroboter. In Kombination mit einer Klebeeinheit werden die einzelnen Bauteile passgenau verklebt und miteinander montiert. Besonders wichtig bei einem Klebeprozess ist das optimale Timing. Die Zeiten an Station 1 sind demnach so getaktet und programmiert, dass sämtliche Qualitäts-Vorgaben zum Aushärten des Klebers eingehalten werden können, während trotzdem höchstmögliche Effizienz geboten ist.
- Klebeeinheit verklebt die einzelnen Bauteile passgenau
- KUKA-Industrieroboter befördert die Bauteile zeiteffizient durch die Station
Da es sich um eine halbautomatische Anlage handelt, ist eine sichere Kooperation von Mensch und Maschine enorm wichtig. Um dies zu gewährleisten, ist ein System aus Safety-Integration im Roboter, Hubtüren und Lichtschranken in der Anlage verankert.
- Hubtüren, Lichtschranken und Safety-Integration im Industrieroboter
Empfehlung: Im Video können Sie sich das Zusammenspiel der einzelnen Komponenten der Anlage in Aktion anschauen.
Es folgt die Übergabe an Station 2 mit einem Rundtisch. Von dort an übernimmt Industrieroboter Nummer 2, und fährt mit den Bauteilen insgesamt drei Befettungsdüsen ab. Diverse Punkte und Bahnen werden befettet, sodass alle Baugruppen des Endproduktes geräuschlos und reibungslos miteinander interagieren.
- Zweiter KUKA-Industrieroboter fährt drei Befettungsdüsen ab
Unabhängig von den beiden anderen Stationen werden in Station 3 weitere vier Einzelteile der Baugruppe befettet. Der Vorteil an dieser Station: Wir kombinieren die Arbeit des dritten Industrieroboters mit einem Schubladensystem. So kann ein Werker die eine Schublade mit Bauteilen bestücken, während der Industrieroboter den Befettungsprozess an einer anderen Schublade umsetzt. Diese Vorgehensweise spart im Ergebnis wertvolle Zeit.
- Dritter KUKA-Industrieroboter befettet weitere vier Einzelkomponenten
- Schubladensystem zur zeiteffizienten Produktion
Aktuell ist unser Kunde mit der modular aufgebauten 485-Automatisierung in der Lage, zwei Bauteilvarianten zu bearbeiten. Um sich allerdings auch für die Zukunft flexibel aufzustellen, ist die Anlage so konzipiert, dass auch in Zukunft problemlos weitere Varianten in die Automatisierung integriert werden können.
Dadurch, dass die Anlage außerdem von Beginn an als gesamter Komplex innerhalb der Produktionslinie des Kunden geplant wurde, können wir von diversen Synergien profitieren, der Kunde spart eine Menge Handling und Transportzeit ein, und wir nutzen die gegebenen Kapazitäten optimal aus.