Der kompakte Vollautomat #523 ist eine Weiterentwicklung der Montageanlage #503. Das Resultat gezielter Optimierungen ist eine signifikante Steigerung der Performance der Automation.
Elektronik Enger Bauraum Modular Montage Vollautomatisierung
Januar
2024

Mit dem Montagevollautomat #523  wurde in enger und partnerschaftlicher Zusammenarbeit mit dem Kunden eine vielseitig optimierte Weiterentwicklung des #503 Montageautomaten realisiert. Der Vollautomat erzielt durch die simultane Montage zweier Bauteile eine Zykluszeit von 2,5 Sekunden.

Der Kernprozess der Anlage gleicht dabei dem seiner Vorgänger-Automation. So sind relevante Stationen, wie die Zuführung der Einzelteile, das Verlöten der Hauptkomponente mit einer Kappe, und das hochpräzise Einschieben eines Drahtes in den Zusammenbau, in dieser Automation integriert.

Für einen detaillierteren Einblick in den Kernprozess und die einhergehenden Herausforderungen empfehlen wir Ihnen das zugehörige Kundenprojekt „Montage kleinster Elektronik-Komponenten #503“, welches Sie über den Button erreichen.

CAD-Modell Montagevollautomat 523

Im Zuge des 1 Jahr später auftretenden Nachbauvorhabens des Kunden, um ein weiteres Modell dieser Automation in die eigene Fabrik zu integrieren, wurden gemeinsam einige Optimierungsanforderungen definiert. Im Kern sollte das optimierte Modell eine deutlich schnellere Taktzeit aufweisen, und flexibel auf verschiedene Bauteilvarianten eingestellt werden können.

  • Taktzeitoptimierung um 50%
  • Modulare Abwicklung von 3 verschiedenen Bauteilvarianten
  • Optimierte Rüstzeit bei Variantenwechsel (SMED)

Der Ausgangspunkt, um diese Anforderungen schließlich zu realisieren, war ein technischer Innovations-Workshop mit dem Kunden, um das aktuelle Anlagenkonzept auf Herz und Nieren zu prüfen und verschiedene Optimierungsideen zu diskutieren. Im Ergebnis wurden schließlich diverse kleine wie große Veränderungen an der Automation vorgenommen.

Eine zentrale Änderung ist die Verdopplung der Ausbringungsmenge durch die Integration einer simultanen Montage zweier Bauteile. Hinzu kommt das optimierte und vergrößerte Bandbunkersystem, welches ein Befüllen der Anlage im laufenden Betrieb ermöglicht und die Autonomiezeit signifikant erhöht.

Zuletzt brachte die Modularisierung der Automation durch Integration verschiedener Bauteilvarianten einige Herausforderungen mit sich. Durch Upgrade der Sensorik auf hochpräzise Lasersensoren können die Bauteilvarianten – selbst wenn sie sich nur minimal unterscheiden – zuverlässig erkannt werden, und ein Handscanner-System zur Auftragserkennung kommuniziert mit der Anlage, die sich automatisch auf die entsprechende Bauteilvariante einstellt, und so die Rüstzeit minimiert.

  • Simultane Montage zweier Bauteile
  • Optimiertes & vergrößertes Bandbunkersystem
  • Integration hochpräziser Lasersensoren
  • Auftragserkennung per Handscanner
  • Automatisches Einstellen auf Bauteilvariante